Die Banausin stellt sich vor

Hallo, ich bin Marita und das Gesicht hinter diesem Blog

Ich bin Kunsthistorikerin und Kulturvermittlerin

Seit meinem Studium interessiere ich mich für Architektur, Denkmalpflege und Baukultur. Geprägt hat mich dabei vor allem mein kunsthistorischer Blick aber auch eine soziologische Sicht auf Kultur. Welche gesellschaftlichen Strukturen finden sich in der Anordnung der Gebäude in einer Stadt wieder? Und mit welchem gedanklichen Fundament werden neue Gebäude an historisch geprägten Orten gebaut? Dabei hat mich vor allem die interdiziplinäre Arbeit mit Architekt*innen und Stadtplaner*innen immer wieder bereichert.

Architektur umgibt uns ständig, sie bildet den Rahmen für unser Leben

Heute leben mehr Menschen in Städten als jemals zuvor. Wir alle bewegen uns ständig durch Straßen und Türen, über Treppen und Brücken. Die Begeisterung für historische Altstädte ist ungebrochen, das Verständnis für die Architektur der 60er Jahre erschließt sich dabei häufig nicht auf den ersten Blick. Aber ein Verständnis dafür zu entwickeln, mit welchem Gedanken unsere architektonische Umgebung gepant und gebaut wurde ist grundlegend für unseren Umgang mit ihr. Desto mehr wir über die Hintergründe wissen, aus denen Gebäude geplant werden, desto mehr fühlen wir uns häufig mit ihnen verbunden. Wissen über baukulturelle Zusammenhänge zu haben, kann Zugehörigkeit stiften und die Bereitschaft fördern auch in Zukunft Verantwortung für den Erhalt zu übernehmen.

Aber es geht nicht nur um das, was schon da ist. Große Bauprojekte, die einen Stadtteil verändern oder die Umnutzung von denkmalgeschützten Gebäuden sind nur zwei Beispiele dafür, wie architektonische Planung auch in soziale Strukturen eingreifen kann. Wer hier mit gestalten will, muss kompetent im Umgang mit Bukultur sein. Wir können lernen, das was wir sehen, in Worte zu fassen und die Bedeutung dahinter zu erfassen um sie in Argumenten anwenden zu können. Und damit werden wir zu Mitgestaltern.

Aus der Gegenwart heraus, Fragen an die Vergangenheit zu stellen um sie für die Zukunft zu beantworten. In der Gegenwart Zugehörigkeit zu fördern um Verantwortung für das historische Erbe zu übernehmen und die Zukunft mit zu gestalten. Vor diesem Hintergrund sehe ich Architektur- und Baukulturvermittlung auch als gesellschaftlich-demokratische Aufgabe.

Und deshalb geht Baukultur uns alle an!

Architektur und Kultur faszinieren Dich, aber du glaubst keine Ahung davon zu haben? Du entdeckst gern neue Städte und Gebäude, findest aber nie die richtigen Worte um darüber zu reden? Du möchtest mehr erfahren über den Zusammenhang von Architektur, Soziologie, Kunst und Geschichte? Immer wieder höre ich Sätze wie: „Ach Kultur, das ist nix für mich.“ „Nee, davon versthe ich nichts.“ Aber mit Kultur umzugehen, kann man lernen und es ist braucht nur ein wenig Übung. Architektur lässt sich lesen und besprechen. Und wer hier ein bisschen Übung hat, kann mitreden und mitgestalten.

Ich möchte mit diesem Blog ein paar Anregungen dafür geben, aus welchen Blickwinkeln man Architektur sehen kann. Dafür werde ich zum einen meinen eigenen Blick auf Baukultur beschreiben. Auch als Architekt*in oder Stadtplaner*in ist meine Perspektive als Kunsthistorikerin hier vielleicht interessant für Dich. Zum anderen möchte ich allen Baukultur Neulingen ein paar einfache Wekzeuge an die Hand geben, um beim nächsten Gang durch die Nachbarschaft oder beim nächsten Städtetripp auf Entdeckungstour zu gehen.

Also: Schau gern wieder vorbei! Setz dir ein Lesezeichen im Browser oder abboniere den Blog!

Hinterlasse einen Kommentar